Monat: Dezember 2015

Zwischen den Jahren

Weihnachten und Neujahr bedeutet immer, dass wir in Familie >machen<, dieses Mal ist auch keines der Kinder in der Welt unterwegs, prima …, ich freue mich.

 

Alles wie immer, aber doch anders. Auf dem Rathausplatz – ja, auf Baltrum – gibt es einen Weihnachtsmarkt, fünf Buden, privat organisiert, mit Glühwein, Bier vom Baltrumer Brauer, Bratwurst, Brezeln, ein wenig Schnickschnack. Die Fotos sind leider viel zu dunkel, von daher nicht zu gebrauchen. Das Krippenspiel war klasse, gut vorbereitet, mit Beamer und toller Fotostrecke – viele Insulaner und viel Insel – unterstützt durch ambitionierte Fotografen, auch von der Insel, Schule und Kindergarten eingebunden, die Fleitjes zuständig für die musikalische Untermalung – Respekt an alle.

Das Wetter ist natürlich viel zu warm, aber nicht wirklich schlimm, da kann man die Weihnachtskalorien direkt wieder ablaufen. Die kleineren Kinder können sogar Hütten bauen – aus Treibgut. Wind und Wellen spülen vieles an, was der Sommergast nie sieht, weil die Jungs vom Bauhof immer schon alles weggeräumt haben.

Im Winter wird gebaut

Es ist soweit, die Genehmigungen liegen vor, die Balkone am Achtern Diek können gebaut werden.

 

Alles klar, renovieren und bauen können wir nur im Winter – aber leider nicht nur hier, sondern auf allen Inseln, und, na klar, auch alle Vermieter auf Baltrum. Wie auf dem Festland wird es schwieriger, Handwerker zu finden – Angebote einholen? Gibt es schon lange nicht mehr, eine vage Schätzung, ok, aber die Arbeiten werde inzwischen vermehrt im Stundenlohn geleistet… geht auch in Ordnung bei den Bausünden der Vergangenheit. Standardspruch „As du dat nech betalen kunst, brugst du ook nech bouwen“. Aber kein Meckern, meine Kinder studieren auch alle, unsere Familie ist also auch Teil des Problems – kleiner Einschub, wir waren am Wochenende in Berlin und auf der Rückfahrt hatten zwei Drittel der Autos ein polnisches Kennzeichen – da geht die Reise hin!!! …nochmal, kein Meckern!!! Aber wir sind guter Dinge, wir zahlen die Rechnungen pünktlich, wenn die Jungs völlig verfroren sind, gibt´s mal einen Kaffee oder Tee bei mir in der Küche, oder abends mal ´nen six pack oder einen bill in der Kneipe des Vertrauens. Und Weihnachten sind wir fertig – ich weiss das / hoffe das …