Monat: Januar 2014

Wir haben die Maler im Haus

Zwischendurch kann man mal nachstreichen, aber irgendwann müssen die Profis ran.

Diesen Winter ist es soweit – genug getupft und nachgebessert. Also, Miriam und Mario, unsere Haus- und Hofmaler, müssen kommen – nur die Farbwahl ist ein Problem. Ich bin da ja eher >old fashioned<, der alte Gelbton ist prima, den nehmen wir wieder, alles klar. Aber weit gefehlt – man hat jetzt Mocca in Kombination mit Grau, vielleicht etwas Lila als eyecatcher … äh, wirklich, Mocca, das ist doch BRAUN – auf der Insel – im Herbst – draussen Regen und innen BRAUN. Da stehe ich aber mit meiner Meinung ein wenig verloren da – man stelle sich die mitleidigen Blicke von Miriam und meiner Frau vor. Und dann der Spruch „Schatz, du bist doch farbenblind“. Zum Glück passen weder Braun noch Grau zu den Gardinen – man kann auch mal Glück haben. Jetzt gibt es weiss und ein kräftiges Gelb – sieht auch prima aus.

Männerfreundschaften

Es wir jetzt wirklich doch noch kalt und die Fasane kommen wieder ins Dorf.

Es wiederholt sich jeden Winter. Sobald es kalt wird kommen die Fasane. Fressfeinde gibt es nicht und jeden Morgen klopft der Kollege ans Fenster, um sich sein Futter abzuholen – sehr energisch, wenn ich nicht reagiere. Der Rest geht dann an die Spatzen, unseren Hund interessiert das alles nicht mehr, von daher keine Gefahr für die Vogelwelt. Und wenn es Frühling wird, ziehen die Fasane wieder in die Dünen und die Spatzen in den Efeu vom Seehof.

Uns hat der Alltag wieder

Die Wippen sind alle wieder am Haus, die Gäste haben die Insel wieder verlassen, Alle die etwas in den Wohnungen vergessen haben, sollten sich inzwischen gemeldet haben.

Die Insulaner warten auf die Handwerker. Das wird wieder ein Hauen und Stechen geben – der Handwerker sagt ja erst mal allen zu – will es sich ja mit niemandem verscherzen. Wir haben dieses Jahr Glück und haben nur Kleinigkeiten zu erledigen. Die Maler streichen einmal durch, kommen aus Oldenburg und arbeiten nur für uns – kein Problem. Die Klemptner sind mit zwei Mann auf der Insel, haben immer reichlich zu tun, da muss man dann schon mal hinterher, tja, und der Mauerer … der hängt mit seiner Arbeit leider am Klempner. Und dann sind da noch die Elektriker – die arbeiten diesen Winter auf Juist und auf Baltrum – das könnte fröhlich werden. Ach ja, ein paar Pfannen müssen auch noch wieder aufs Dach. Auf dem Festland könnte man ja mal nach Alternativen suchen, geht auf der Insel nicht, die Handwerker müssen ja alles da haben, ergo ein Lager vorhalten und die Kollegen auf dem Festland müssen bei Bedarf auf die Schnelle Material zum Schiff bringen können. Aber in Notfällen ist auf die Jungs immer Verlass und Achtstundentage gibt es auf der Insel auch nicht – von daher – Alles wird Gut – so wie jedes Jahr.