Heute mal ein Gastbeitrag

Heute ein wenig anders. Wer uns schon über längere Zeit begleitet, kennt die Geschichten über die Buchstaben in unseren Fluren. Gelandet ist, auf verschlungenen Wegen, eines unserer MOINs bei Niklas, einem langjährigen Freund von Michel, und der, ja der, hat den Artikel verfasst …

Das MOIN, das auf Reisen ging

Es war einmal ein MOIN, dass auf einer Norddeutschen Insel lebte. Die Umgebung war rau, aber schön. Es liebte die Seeluft und den Sand unter seinen … ääääh Füßen, ja genau. Es lernte viele nette Menschen kennen hörte den Geschichten zu, die die Menschen aus Ihrem Leben erzählten. Am liebsten mochte das MOIN die Geschichten, die die Menschen von der großen weiten Welt erzählten. Jedes Mal gab es etwas Neues zu hören.

Nachts malte sich das MOIN oft aus, wie es ein Entdecker war, der um die Welt segelte. So schwer konnte das ja nicht sein. Es hatte den Inselbewohnern schon oft beim Boot fahren zugeschaut.

Auf Reisen

Eines Tages packte das Moin das Reisefieber. Es nahm all seinen Mut zusammen und passte eine glückliche Gelegenheit ab. Es versteckte sich in einer Kiste, von der es wusste, dass sie mit der Fähre wegfahren sollte. Durch einen Spalt in der Kiste blickte es in den Horizont, während die Fähre durch die endlos scheinende, aber doch vertraute Nordsee tuckerte. Am Festland angekommen wurde das MOIN in seiner Kiste in eine seltsame Landfähre – ein Auto, wie das MOIN später lernte – gesteckt. Danach ging es mit dem Zug weiter und viele Stunden später und hunderte Kilometer weiter im Inland erblickte das MOIN das erste Mal einen Blick auf das malerische Elbufer von Dresden. Solche riesigen und prächtigen Gebäude hatte das MOIN noch nie gesehen. Das MOIN beschloss sich einmal das Leben in der Großstadt anzuschauen.

Die Tage flogen dahin. Das MOIN nahm unzählige neue Eindrücke war. Es genoss die Sonne und das Panorama am Elbstrand, streifte durch die historischen Stadteile und die Szeneviertel. Es probierte die kulinarische Spezialität des Ostens, das Sterni. War ganz okay, aber kam bei weitem nicht an ein Jever ran. Es lernte alle Arten von Menschen und Begrüßungen kennen. Die GRÜß GOTT´s, die SERVUSSE die STILLEN ZUNICKER (Ganz seltsame Zeitgenossen sag ich euch), die hippen WAS GEHT´s und die HEY´s und HI´s. Sogar einige HELLO´s, HOLA´s und BONJOUR´s aus fernen Ländern. Zuerst fanden einige Begrüßungen das MOIN ulkig vor allem gegen Mittag. Doch mit der Zeit wuchs das MOIN den anderen Begrüßungen ans Herz und wurde in den wilden Begrüßungsmix aufgenommen.

So lebte das MOIN ein aufregendes und wildes Leben in der großen Stadt. Doch je länger das MOIN im Großstadtdschungel umherstreifte, desto mehr vermisste es auch die Ruhe und Idylle seiner kleinen Nordseeinsel. Eines Tages beschloss das MOIN, dass es genug von der großen Stadt gesehen hatte und hüpfte kurzerhand in eine Kiste zurück auf die Insel.

 

Dort freute es sich auf die bekannten Gesichter, die Seeluft und ein kühles Jever.

Zuhause ist es eben doch am schönsten.